
Wildvogelfütterung im Sommer
Super wichtig: jetzt ist Nestlingszeit!
Die kleinen Nestlinge vertragen kein Futter für die Großen – also derzeit keine Erdnüsse füttern!
Die kleinen Mägen können die Erdnüsse und auch Erdnussbruch nicht verdauen. Normalerweise füttern die Elterntiere Insekten. Deshalb ist es natürlich am besten, wenn bei Euch im Garten oder auf dem Balkon ein Insektenhotel hängt oder ihr anderweitig Unterschlupf für Insekten anbietet.
Dazu ist Wasser im Garten / auf dem Balkonecht wichtig. Wer einen Teich hat, weiß, dass viele Insekten daran herumschwirren. Auch auf dem Balkon lassen sich super einfach und schick kleinste Teiche anlegen (Buchtipp: „Miniteiche und Brunne“ von Ulmer, ISBN978-3-8001-5969-7).
Eiweiß ist jetzt das wichtigste Element im Futter, denn die Kleinen wachsen und brauchen das unbedingt. Die Elterntiere dürfen bei der energieraubenden Aufzucht gerne mit energie- und eiweißreichem Futter versorgt werden. Hier bietet sich z.B. das Sommerfutter oder auch das Protein Leibgericht von Multifit an.
Richtig gut funktioniert auch Erdnussbutter mit Insekten (gibt´s fertig im Becher von Premiere). Es gibt auch Energieblöcke, die das Gleiche können. Bei uns hängt der Buntspecht mit Begeisterung an den Erdnussbuttergläsern. Auch die Meisen und der Kleiber erfreuen sich sehr dran. Sogar die Stare und Buchfinken machen Turnübungen, um das Futter zu ergattern
Für beide Varianten gibt´s spezielle Halterungen, die das Futter sicher vor Dieben wie Eichhörnchen oder Ratten schützen.
Besonders wichtig ist zur Zeit natürlich auch die Fütterungshygiene. Es sollte immer nur soviel Futter angeboten werden, wie auch gefressen wird. Und das Futter sollte vor Verunreinigungen geschützt werden. Sonst können Krankheitskeime übertragen werden. Deshalb sind z.B. Futtersäulen, in denen das Futter geschützt ist, besser als ein klassisches Futterhäuschen.
Last but not least – stellt Vogeltränken auf! Die müssen jeden Tag mindestens einmal gereinigt werden!

Und nun viel Spaß beim Beobachten der Jungenaufzucht!